29. Mai 2024
Sasol Germany unterzeichnet Vereinbarung für ein klimaneutrales Industrieland SH
Sie unterzeichneten am 29. Mai 2024 eine Umsetzungsvereinbarung für die klimaneutrale Transformation der Industrie an der Westküste. Damit kommt Schleswig-Holstein seinem Ziel, bis 2040 klimaneutrales Industrieland zu werden, einen großen Schritt näher.
„Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung bekräftigen wir von der Sasol Germany GmbH und unsere deutschen Sasol-Standorte unser Bekenntnis zu Nachhaltigkeit als zentrales Unternehmensziel. Wir setzen ein klares Signal, dass wir uns für die Erreichung der Klimaziele einsetzen", sagte Judith Hübner, Geschäftsführerin der Sasol Germany GmbH, auf der Presseveranstaltung in Kiel.
Das Unternehmen hat einen Standort im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel, an dem rund 800 Mitarbeitende beschäftigt sind und vor allem Tenside und Spezialchemikalien wie Trägermaterialien für Katalysatoren zur Herstellung nachhaltiger Flugkraftstoffe produziert. Bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen verfolgen die deutschen Sasol-Standorte das konzernweite Ziel, diese bis 2030 um 30 Prozent gegenüber 2017 zu senken, basierend auf direkten Emissionen (Scope 1) und indirekten Emissionen aus externen Energiequellen (Scope 2). Das Unternehmen verfügt über konkrete Fahrpläne und strebt mit weiteren Projekten die Erreichung der gesteckten Nachhaltigkeitsziele an.
Zu den unterzeichnenden Unternehmen gehörten neben Sasol Germany GmbH auch die in Schleswig-Holstein ansässigen Industrieunternehmen Covestro Deutschland AG, Holcim (Deutschland) GmbH, Linde GmbH, Raffinerie Heide GmbH und YARA Brunsbüttel GmbH und Energieminister Tobias Goldschmidt.
Als Industrieunternehmen tragen sie zur Wertschöpfung und Beschäftigung im Land Schleswig-Holstein bei; gleichzeitig führt ihre Produktion zu Treibhausgasemissionen, die sich im Jahr 2022 auf rund 3,5 Millionen Tonnen CO2 belaufen. Allein durch bereits geplante oder umgesetzte Dekarbonisierungsprojekte der Industrie werden spätestens ab 2030 rund 1,2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Um in Zukunft weitere Emissionsminderungspotenziale heben zu können, müssen die Rahmenbedingungen stimmen und unternehmensspezifische Anforderungen an die technische Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Finanzierung von Emissionsminderungsmaßnahmen erfüllt werden. Die Vereinbarung unterstützt dieses Vorhaben und die schleswig-holsteinische Landesregierung wird die Unternehmen bei der Erreichung ihrer individuellen Ziele unterstützen.