Foto: Brunsbüttel-Ports

19. September 2017

Unterelbe-Hafenchefs tauschen sich in Brunsbüttel über aktuelle Entwicklungen aus und bekräftigen Zusammenarbeit

LNG bietet großes Potential für die gesamte Unterelberegion. Kooperation der Unterelbe-Häfen macht mehr Sinn denn je.  

Am 19. September 2017 kamen im Rahmen der regelmäßigen Sitzungen die Partner der Unterelbe-Hafenkooperation ELBESEAPORTS diesmal in Brunsbüttel zusammen, um generell die Chancen und Perspektiven für die Unterelberegion sowie aktuelle Entwicklungen zu erörtern. Zu dem Kooperationsgespräch trafen sich die drei Hafenchefs Jens Meier (Hamburg Port Authority), Holger Banik (Niedersachsen Ports), Frank Schnabel (Brunsbüttel Ports), Martina Hummel-Manzau (egeb Wirtschaftsförderung) und weitere Vertreter der einzelnen Kooperationspartner. 

Die Hafenchefs berichteten aus Ihren Häfen und tauschten sich unter anderem über die Fortschritte in den jeweiligen Kooperationsfeldern aus. Ein wichtiges Handlungsfeld für die Häfen stellt die Bereitstellung umweltfreundlicher Schiffstreibstoffe dar. Im Hinblick auf die bestehenden Schwefelgrenzwerte und eine zukunftsorientierte, umweltfreundlichere Schifffahrt sind Reedereien auf alternative Lösungen zur Reduzierung des Schwefelgehalts im Treibstoff angewiesen. Nach Einschätzung der ELBESEAPORTS-Partner spielt hier Flüssiggas LNG an der Unterelbe eine sehr wichtige Rolle. Frank Schnabel erläutert dazu: „In Brunsbüttel werden bereits Planungen eines konkreten Investors verfolgt. Die Errichtung eines LNG-Importterminals in Brunsbüttel wäre eine große Chance und ein Gewinn für die gesamte Unterelberegion, also auch für den Hamburger Hafen.“

Ein weiteres Gesprächsthema war außerdem das geplante Naturschutzgebiet „Niedersächsischer Mündungstrichter der Elbe“, das Watt- und Wasserflächen zwischen Cuxhaven und Freiburg an der Elbe einbeziehen soll. „Die Elbe ist nicht nur verbindendes Element, sondern auch eine bedeutende Schifffahrtsstraße und die Zufahrt für die fünf Hafenstandorte und Mitglieder der Hafenkooperation – Cuxhaven, Brunsbüttel, Glückstadt, Stade und Hamburg. Es ist daher von großer Bedeutung, dass bei dem geplanten Schutzgebiet auch die Interessen der Hafenwirtschaft und der Schifffahrt gewahrt werden“, erläutert Frank Schnabel. Daher plädieren die Kooperationspartner der ELBESEAPORTS im Falle einer notwendigen Umsetzung der Planung für die Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes statt eines Naturschutzgebietes.  

„Die Unterelbe-Hafenkooperation macht in Zeiten vermehrten globalen Wettbewerbs mehr Sinn denn je. Hier können alle Kooperationspartner von der Zusammenarbeit profitieren. Besonders im weltweiten Marketing sind wir als Region einfach stärker!“, fasst Frank Schnabel als heutiger Gastgeber zusammen.

Über ELBESEAPORTS

Seit 2009 informieren und beraten sich die fünf Hafenstandorte gemeinsam mit den Wirtschaftsfördereinrichtungen der Metropolregion Hamburg, der egeb -Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH im Norden und der überregional tätigen Süderelbe AG im Süden, in dem Netzwerk ELBESEAPORTS regelmäßig zu folgenden hafenstrategischen Themen: Gemeinsames Marketing, Infrastruktur/Instandhaltung/Einkauf, Flächenmanagement, Nautische Abstimmung, Genehmigungsmanagement/Ausbau, Operative Aufgaben, Konzept Unterelbe-Shuttle und die Entwicklung von LNG an der Unterelbe.