07. Januar 2020
Weichen stehen bei SCHRAMM Ports & Logistics weiterhin auf Wachstumskurs
Güterumschlag der Hafengruppe wächst 2019 auf über 18 Millionen Tonnen. Aktivitäten in Schweden werden kontinuierlich ausgebaut. Großinvestitionen getätigt und neue Mitarbeiter eingestellt. Universalhafenstrategie bewährt sich auch weiterhin.
Die Brunsbüttel Ports GmbH blickt auf ein arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr 2019 mit neuen Mitarbeitern, großen Investitionen und spannenden Projekten zurück. Mit einem Gesamtumschlag von voraussichtlich rund 13,7 Millionen Tonnen (+ 8 % im Vergleich zum Vorjahr) sind die Brunsbütteler Häfen - nach einem stabilen Jahr auf dem hohen Niveau des vorherigen Rekordjahres - weiter auf Wachstumskurs. Mit voraussichtlich über 18 Millionen Tonnen Güterumschlag hat der gesamte Hafenverbund SCHRAMM Ports & Logistics mit seinen 16 Hafen- und Logistikstandorten einen Zuwachs von rund 2 % erzielt. Damit haben sich die Häfen der SCHRAMM Ports & Logistics auch im letzten Jahr wieder gut behauptet.
Zu dem starken Umschlagswachstum der Brunsbütteler Häfen trugen maßgeblich der Elbehafen (+ 8 %) und der Ölhafen (+ 18 %) bei. Insbesondere die Massengüter (Baustoffe für diverse Bauprojekte) und Flüssiggüter (Rohöl und Mineralölprodukte) sind für diese positive Entwicklung verantwortlich. Mit 1.200 abgefertigten Seeschiffen (+ 50 %, bedingt durch das Sonderprojekt Fahrrinnenanpassung) und 1.900 abgefertigten Binnenschiffen (+ 4,5 %) verzeichneten die Brunsbütteler Häfen in 2019 außerdem einen deutlichen Zuwachs der Schiffsanläufe.
In den schwedischen Häfen der SCHRAMM Ports & Logistics war das letzte Jahr ebenfalls durch Wachstum und positive Veränderungen geprägt. Rund 950.000 m³ Schnittholz sind voraussichtlich in 2019 in den Häfen in Söderhamn verladen worden, das entspricht einem Plus von rund 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Bei den anderen Gütergruppen wird die Gesamtumschlagsmenge bei ca. 415.000 Tonnen liegen (+ 3 %). Um den steigenden Gütermengen auch in Zukunft gerecht zu werden, wird derzeit intensiv die Planung des Hafenausbaus in Orrskär vorangetrieben. Anfang Dezember 2019 hat der Stadtrat der Kommune Söderhamn dem Bauvorhaben zugestimmt. Dies war ein wegweisender Schritt zur Realisierung des dritten Liegeplatzes. Die Ausschreibung und Auftragsvergabe für den Hafenausbau werden in 2020 erwartet. Veränderungen gab es in 2019 zudem im Management der schwedischen Häfen. Der Vorstand mit Frank Schnabel als Vorsitzendem ernannte Tomi Gladh im September als neuen CEO der Söderhamns Stuveri & Hamn AB.
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und der SCHRAMM Ports & Logistics, freut sich über die erfolgreiche Entwicklung im Jahr 2019: „Die positive Entwicklung unserer Güterumschlagsmengen und Schiffsanläufe unterstreicht, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden und des Marktes mit unserer Universalhafenstrategie erfolgreich und nachhaltig bedienen. An unseren insgesamt 16 Hafen- und Logistikstandorten in den Regionen Schleswig-Holstein, Hamburg und Schweden bieten wir unseren Kunden ein breites Umschlagsportfolio mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot, Know-How, Qualität sowie standortübergreifender Ausrichtung und ermöglichen somit eine flexible Kundenansprache.“
Um zukünftig noch flexibler und leistungsfähiger zu sein, hat Brunsbüttel Ports auch in 2019 wieder umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und Umschlaggeräte getätigt. Insgesamt 8 Millionen Euro investiert Brunsbüttel Ports in den neuen Doppellenker-Wippdrehkran im Elbehafen, in die dazugehörigen technischen Anlagen und die baulichen Vorbereitungen. Die Komponenten werden aktuell gefertigt und bis September 2020 zum kompletten Kran montiert. Mit dieser Großinvestition rüstet sich Brunsbüttel Ports für die Zukunft. Außerdem wurde in insgesamt 6 neue Radlader und in Verladeeinrichtungen für die Massengutlogistik investiert. Auch die Kranschienen im Elbehafen wurden bzw. werden saniert.
Ein bedeutendes Zukunftsthema in der Hafen- und Logistikwirtschaft ist die Digitalisierung, die Brunsbüttel Ports in seinen Häfen aktuell vorantreibt. Im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologie (IHATEC) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erforscht Brunsbüttel Ports gemeinsam mit weiteren Partnern, wie z.B. der Fachhochschule Westküste, die Digitalisierung in Universalhäfen unter enger Einbeziehung der Mitarbeiter. Die großen Potenziale der Digitalisierung bieten Brunsbüttel Ports die Möglichkeit, den Güterumschlag noch effizienter abzuwickeln, sich mit den Kunden weiter zu vernetzen, den Nutzen für die Kunden weiter zu steigern und somit weiteres Wachstum zu generieren.
Durch die kontinuierliche Ausweitung der Aktivitäten wurden in den vergangenen Monaten viele neue Mitarbeiter/-innen an den verschiedenen Standorten eingestellt, weitere Einstellungen sind geplant. Um den eigenen Personalbedarf decken zu können, setzt Brunsbüttel Ports nach wie vor auf die Ausbildung junger Menschen in der Region mit guten Übernahmechancen sowie auf die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen.
„Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2019 mit unserer positiven Umschlagsentwicklungen und unseren hohen Investitionen stimmt uns zuversichtlich für das kommende Jahr, auch wenn sich die Konjunktur teils abzuschwächen scheint. Wir freuen uns darauf, auch im Jahr 2020 gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und unserem engagierten Team spannende Projekte im In- und Ausland umzusetzen“, so Schnabel abschließend.