20. Oktober 2017
Ministerpräsident Günther: Brunsbüttel perfekter Standort für eine weitere positive Entwicklung
Brunsbüttel – Mit einem klaren Bekenntnis zum Industriestandort Brunsbüt-tel und dem Versprechen, 500 Millionen Euro mehr in die Westküste zu investieren, verdeutlichte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther die ehrgeizigen Ziele seiner Regierung auf dem jüngsten Brunsbütteler Industriegespräch. „Wir freuen uns über die durchweg positiven Aussagen des Ministerpräsidenten zu unserer Wirtschaftsregion. Von unserer Seite aus werden wir alles dafür unternehmen, um die Entwicklung voranzutreiben und die Vorhaben zu unterstützen“, erklärte Martina Hummel-Manzau, Geschäftsführerin der egeb: Wirtschaftsförderung, deren Team die Veranstaltungen an Bord der „Adler Princess“ organisiert hatte.
Zuvor hatte der Regierungschef deutlich gemacht, dass Brunsbüttel in Schleswig-Holstein zur „Premiumliga“ gehöre. „Die Stadt ist ein perfekter Standort für eine weitere positive Entwicklung. Wir sollten bald ein gemeinsames Marketing in Berlin auf den Weg bringen. Dazu eignet sich besonders die Landesvertretung im Zentrum der Bundeshauptstadt“, erläuterte Ministerpräsident Daniel Günther. Konkret ging er auf die geplante Errichtung eines Flüssiggasterminals ein. Dazu bot er an, mit nach Rotterdam zu reisen, um die Investoren von dem Projekt zu überzeugen. Auch beim Thema A20 blickte der Ministerpräsident nach vorn. Seiner Ansicht nach sollte baldmöglichst der Zusammenschluss mit der A23 umgesetzt werden. Für die Fertigstellung der gesamten Autobahn einschließlich Elbquerung visierte er das Jahr 2025 als Fernziel an.
Zuvor hatten Brunsbüttels Bürgermeister Stefan Mohrdieck sowie Frank Schnabel, Sprecher der Werkleiterrunde des ChemCoast Park Brunsbüttel, und Dr. Kay Luttmann, Geschäftsführer der Sasol Germany GmbH, erläutert, welchen Verbesserungsbedarf es gebe. Die Themen reichen dabei von der Forderung nach einer zweigleisigen, elektrifizierten Bahnanbindung über eine Absenkung der Stromkosten beziehungsweise der EEG-Umlage bis zum Ausbau der B5.
Die Redebeiträge wurden vom Publikum – 150 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung – insgesamt wohlwollend aufgenommen. „Das Treffen hat noch einmal die dringendsten und wichtigsten Themen nicht nur für Brunsbüttel, sondern für die ganze Region umrissen. Jetzt gilt es, die vorgestellten Ziele mit der angekündigten Unterstützung aus Kiel beharrlich zu verfolgen“, lautete das Fazit von egeb-Geschäftsführerin Martina Hummel-Manzau.